Computer, Laptop, Smartphone und Co. vor Malware schützen
Das Internet ist ein Segen und bringt viele Vorteile mit sich. Doch auch in der virtuellen Welt lauern Gefahren, die unliebsame Folgen für uns haben können. Digitale Geräte wie Computer, Laptops und Smartphones können sich im Internet Malware einfangen und dadurch kaputtgehen oder sensible Daten von uns preisgeben. Damit das nicht passiert und Sie sicher im Internet unterwegs sein können, sollten Sie ein paar Dinge beachten. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Geräte zuverlässig vor Malware schützen.
Malware: Was ist das eigentlich?
Malware steht für „Malicious Software“, also schädliche Software. Der Begriff steht für alle Arten von Programmen, die auf digitalen Geräten Schaden anrichten. Zu den bekanntesten Vertretern der Malware gehören die Trojaner und Viren. Wie Erkältungsviren beim Menschen greifen auch Computerviren das Gesamtsystem an und stören die Funktionalität. Im schlimmsten Fall geht ein virenverseuchter Computer oder Laptop kaputt. Eine andere Form von Malware ist Spyware (Spionage-Software) – sie spioniert sensible Daten wie Passwörter und Kontonummern aus, um sie an Kriminelle weiterzugeben. Etwas harmloser ist Adware, sie nervt meist nur durch unerwünschte Werbeeinblendungen. In jedem Fall ist es ratsam, seine Geräte zuverlässig vor Malware zu schützen und das gilt insbesondere auch für das Smartphone. Während nämlich die meisten Menschen ihre Computer, Notebooks und Laptops mit Antivirenprogrammen wie Avira schützen, ist ein Virenschutz auf Smartphones viel seltener zu finden. Dabei sind Smartphones nichts anderes als kleine Computer und somit genauso anfällig für Schadsoftware. Folgendes können Sie tun, um Ihre Geräte vor Malware zu schützen:
Umsichtiges Verhalten
Ob am Computer, Laptop oder Smartphone: Leichtsinniges Verhalten ist vermutlich die häufigste Ursache dafür, dass Malware Geräte infiziert. Dass man keine Email-Anhänge von unbekannten Absendern öffnen oder irgendwelche Sachen von dubiosen Seiten herunterladen soll, ist mittlerweile allgemein bekannt. Die Kriminellen, die hinter der Verbreitung von Malware stecken, lernen aber dazu und klügeln immer raffiniertere Methoden aus, um unbedarfte Internetuser aufs Glatteis zu führen. So verschicken sie beispielsweise täuschend echt wirkende Mails von Unternehmen wie DHL, DPD oder Amazon mit der Aufforderung auf bestimmte Links zu klicken, um irgendetwas zu bestätigen oder den Bestellstatus einzusehen. Da viele Menschen regelmäßig mit solchen Unternehmen zu tun haben, kann es schnell vorkommen, dass man im stressigen Alltag tatsächlich auf solche Links klickt und schon wird das Gerät mit Schadprogrammen infiziert. Man sollte sich seine Mails also genau anschauen und Downloads nur von Seiten vornehmen, die vertrauenswürdig sind. Smartphone-User sollten sich hüten, zweifelhafte Apps auf ihr Gerät zu laden. Ein anderes Risiko stellen öffentliche WLAN-Netzwerke dar, die zwar praktisch, aber anfälliger für Cyberkriminalität sind. Am besten beschränken Sie Tätigkeiten wie Online-Banking oder Online-Shopping, wobei sensible Daten im Spiel sind, auf Ihr heimisches Netzwerk.
Virenschutz und Firewall
Ein zuverlässiger Virenschutz gehört auf jedes Gerät, mit dem man regelmäßig im Internet unterwegs ist – also unbedingt auch aufs Smartphone. Virensoftware prüft alle neuen Programmen hinsichtlich ihrer Sicherheit und untersucht das gesamte Gerät regelmäßig. Wenn sie zweifelhafte Dateien oder Malware findet, entfernt sie diese. Durch regelmäßige Updates schützen Antivirenprogramme auch zeitnah vor neuen Bedrohungen, die Kriminelle entwickeln. Auch beim Surfen im Internet leisten Antivirenprogramme gute Dienste, denn sie warnen den Nutzer oft schon beim Betreten einer Webseite, wenn diese nicht sicher ist. Neben einem Antivirenprogramm gehört auch eine Firewall auf digitale Geräte – sie schirmt das Netzwerk ab und lässt nur den Traffic zu, der vom Nutzer erwünscht ist.
Regelmäßige Sicherheitsupdates
Microsoft, Apple und Google (Android) geben regelmäßig Updates heraus, die Sie auch sofort installieren sollten. Diese Updates schließen nämlich immer wieder Sicherheitslücken, die Malware als Schlupfloch dient, um auf die Geräte zu gelangen. Wer also Updates auslässt oder immer wieder verschiebt, setzt sich dadurch einem Sicherheitsrisiko aus.
Weitere Tipps zum Schutz vor Malware
Wer häufiger auch unbekannte Seiten im Internet besucht, sollte dies mit bekannten Browsern wie Chrome oder Firefox tun, die durch integrierte Techniken vor schädlichen Downloads warnen. Auf vielen Seiten öffnet sich beim Betreten JavaScript, das Schadsoftware enthalten kann. Um JavaScript von vornherein nicht zuzulassen, gibt es Tools wie NoScript. Ad-Blocker sind ebenfalls eine sinnvolle Sache – sie blockieren nervige Werbung und warnen zugleich häufig auch vor gefährlichen Seiten. Da es auch bei Beachtung aller Sicherheitstipps nie einen hundertprozentigen Schutz gibt, sollten Sie regelmäßig Backups anlegen. Dann hält sich bei einem Malware-Befall zumindest der Schaden in Grenzen.