Allnet- und Highspeed-Datentarife: Damit das mobile Surfen richtig Spaß macht
Längst ist das Handy für den Besitzer weitaus mehr als nur ein Gerät zum Telefonieren und um Kurznachrichten zu versenden. Die User nutzen es als multifunktionales Gerät oder gar als mobiles Büro. Viele Smartphonebesitzer schätzen es außerdem, wenn sie von unterwegs aus surfen oder ihre E-Mails bearbeiten können. Für sie kommt es also darauf an, dass ihr Vertrag ein möglichst großes Datenvolumen beinhaltet. Jedoch sind die Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern noch sehr groß, erst recht auf europäischer Ebene.
Warum ist ein großes Datenvolumen notwendig?
Weil viele Apps auf das Internet zugreifen, kann dies das zur Verfügung stehende Datenvolumen – gehobener Standard sind mittlerweile übrigens zehn Gigabyte – schneller als gewollt schmelzen lassen. Beispielsweise wird durch das Streaming von Musik jede Minute bis zu einem Megabyte verbraucht. Wer auf dem Smartphone auch Videos schauen möchte, verbraucht dabei pro Minute sogar bis zu acht Megabyte.
Wenn die Smartphone-Nutzer einige Tipps beachten, können sie ihr Datenvolumen aber auch schonen. Beispielweise sollten sie große Apps besser über WLAN downloaden. Auch Filme werden besser über den heimischen Festnetz-Anschluss downgeloadet. Auf dem Handy können sie dann angeschaut werden, ohne dass eine Internet-Verbindung notwendig ist. Damit sie ihren Datenverbrauch besser einschätzen können, sollten sie den Datenverbrauch stets im Blick haben. Das geht entweder über die Einstellungen am Gerät oder alternativ über das Kundenportal ihres Anbieters. Zudem bieten die Mobilfunkanbieter den Service, ihre Kunden via SMS oder E-Mail zu informieren, wenn sich das Datenvolumen dem Ende zuneigt.
Deutschland – ein Entwicklungsland?
Zwar hat sich in den vergangenen Jahren einiges auf dem Mobilfunkmarkt zu Gunsten der Kunden getan. Jedoch haben andere europäische Länder die Nase weit vorne. So gab es bereits Ende 2016 für die Kunden in Ländern wie Dänemark, Finnland, Irland, Litauen und Polen kein Datenlimit bei einem monatlichen Preis von weniger als 30 Euro. Kunden in Deutschland mussten zu diesem Zeitpunkt für ein Datenvolumen von lediglich sechs Gigabyte immerhin im Schnitt 26,49 Euro bezahlen. Lediglich in Rumänien und auf Zypern war das Preis-Leistungs-Verhältnis noch schlechter als in Deutschland.
Als Grund für die relativ hohen Mobilfunkpreise nannte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ die vermutliche Tatsache, dass sich drei große Anbieter den deutschen Markt zu diesem Zeitpunkt im Wesentlichen aufteilten. Nahezu 50 Millionen Smartphone-Nutzer hatten damals nämlich Verträge bei der Telekom, Vodafone oder Telefonica.