Das iPhone 12: Was heute schon bekannt ist
Der bekannte Apple Leaker Jon Prosser hat durch diverse Twitter-Posts einmal mehr für Gerüchte und Schlagzeilen rund um das neue iPhone 12 gesorgt. Wir haben die geleakten Informationen und Details rund um das neue Apple-Flaggschiff zusammengetragen und bringen sie in diesem Artikel auf den Punkt. Soviel darf jedoch schon zu Beginn des Artikels gesagt sein: Stimmen die Leaks ganz oder zumindest teilweise, wird es beim neuen iPhone radikale Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern geben!
Das Release-Datum: Wann lüftet Apple sein neues Prestigemodell?
Glaubt man Jon Prosser – was durch vergangene Leaks durchaus vertretbar ist – wird die Vorstellung des neuen iPhones Anfang bis Mitte Oktober 2020 stattfinden. Spekuliert wird zwischen dem 12. und 19. Oktober, wobei ein Release am Montag nicht apple-typisch wäre. Daher sind die realistischsten Daten der 13. oder 14. Oktober diesen Jahres. In jedem Fall, hier sind sich alle Leaker einig, findet die Vorstellung im Oktober statt.
Durch die weltweite Corona-Pandemie wird auch diese Keynote nicht mit Live-Publikum, sondern lediglich online und als Livestream stattfinden. Ab dem Zeitpunkt der Vorstellung soll das Gerät vorbestellbar sein, mit der Auslieferung möchte Apple dann in der folgenden Woche beginnen. Auch diese Informationen stammen aus einem Twitter-Post von Jon Prosser.
Spezifikationen und 5G: Das ist über das iPhone 12 bekannt
Nicht erst seit heute, sondern schon deutlich vor der Vorstellung von iOS 14 auf der WWDC wurden technische Neuerungen und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den 5G-Modulen beim iPhone 12 bekannt. Der neue Netzstandard soll 3G und 4G in Zukunft ablösen, weshalb der Ausbau entsprechender Netze von allen großen Telekommunikationsanbietern, allen voran Vodafone, vorangetrieben wird.
Der Hersteller der fürs iPhone 12 benötigten 5G-Chips (Qualcomm) hat bereits vor einigen Monaten auf Liefer- und Produktionsschwierigkeiten hingewiesen. Zudem sollen die Module nur im Topmodell, dem iPhone 12 Pro, verbaut werden. Wegen der genannten Verzögerungen kann von einem Marktstart im November ausgegangen werden, konkrete Informationen hierzu fehlen allerdings noch.
Optik und Gehäuse: So könnte das neue iPhone aussehen
Ebenfalls durch Jon Prosser wurden diverse Informationen zum Aussehen des neuen iPhones geleakt. So soll es nicht mehr nur drei, sondern ab sofort vier Ausführungen des Modells geben. Für User hätte die größere Vielfalt ohne Zweifel Vorteile. Das Gehäuse des iPhone 12 soll dabei kantiger werden und an das iPad Pro erinnern, Glasfront und –rückseite sowie einen Rahmen aus gebürstetem Edelstahl besitzen.
Mit dieser Optik kehrt Apple ein wenig zum Design der iPhones 4, 5 und 6 zurück. Die vorhandenen Bilder sind in dieser Hinsicht in jedem Fall vielversprechend und das Design unserer Meinung nach ein echter Augenschmaus. Bleibt nur zu hoffen, dass der kantige Rahmen keinen negativen Einfluss auf die Ergonomie nimmt – iPhone 4 und 5 lagen insbesondere bei längerer Nutzung unangenehm in der Hand.
Das Display: mehr Bildfläche, weniger Rahmen
Glaubt man vorhandenen Leaks, wird das Display des neuen iPhones weiterhin mit gehärtetem Saphirglas überzogen sein und eine Diagonale von 5,4 bis 6,1 Zoll haben. Beim iPhone 12 Pro Max können sich Fans auf ein noch größeres Display freuen, deren Diagonale aber noch nicht sicher bekannt ist.
Beim Display-Typ setzt Apple weiterhin auf die energieeffiziente und klare OLED-Technik, die besonders durch ihre starken Kontraste und die Schärfe jedes einzelnen Pixels überzeugen kann. Dabei möchte Apple den Face ID Sensor auf der Vorderseite etwas kleiner gestalten, um mehr Platz für das Display zu haben. Das iPhone 12 wird also wie der Vorgänger mit kaum vorhandenen Displayrändern beim User landen. Die damit einhergehenden Vorteile liegen auf der Hand:
- Mehr Platz für die Darstellung von Inhalten bei gleicher Gerätegröße
- Edle Optik
- Fingerabdrucksensor im Display spart weitern Platz ein
Zu den Nachteilen gehört vor allem die Sprung-Anfälligkeit des Displays, da der zusätzliche Schutz durch den Rand wegfällt. Wir empfehlen daher jedem User den Kauf einer ordentlichen Schutzhülle, die dieses Risiko merklich senkt.
Kamera und Speicher: Das steckt im neuen Flaggschiff aus Cupertino
Bei der Kameratechnik können Fans weiterhin auf die aus dem iPhone 11 bekannten Weit- und Ultraweitwinkellinsen setzen. Dazu könnte aber ein Lidar-Sensor kommen, der bereits im iPad Pro vorhanden ist und dazu dient, Räume und ihre Dimensionen besser zu erkennen. So kann beispielsweise ein „digitales Maßband“ in die Software integriert werden, das fast so gut wie ein echtes Maßband funktioniert.
Beim Prozessor setzt Apple auf einen Nachfolger des aus den Vorgängermodellen bekannten A13-Chips, der aller Wahrscheinlichkeit auf die Bezeichnung „A14“ hören wird. Durch die damit verbundene Leistungssteigerung ist auch von neuen Kamerafunktionen auszugehen, da diese umfassende Rechenleistung benötigen.
Beim Speicher lässt sich den Leaks entnehmen, dass die 64 Gigabyte große Einstiegsvariante wegfallen und durch 128 Gigabyte ersetzt wird. Somit ist die kleinste Speichergrößte beim iPhone 12 128 GB, was wir zugegebenermaßen etwas übertrieben finden. Das gilt umso mehr, wenn man die Preissteigerung pro Speichereinheit bei Apple bedenkt. Viele User sparen hier lieber einige hundert Euro und verzichten dafür auf (ohnehin überflüssigen) Speicherplatz.
Die nächsthöheren Speichergrößen werden 256 und 512 Gigabyte sein, wobei letztere wahrscheinlich den Pro-Varianten des iPhone 12 vorbehalten bleibt. Dies gilt allerdings nicht für den 4.400 mAh großen Akku, den alle Geräte bekommen sollen. Damit stockt Apple die maximale Ladung um rund 500 Milliamperestunden auf.
Preise: die Prognosen von Jon Prosser
Als Insider und bekannter Leaker neuer Apple-Produkte lag Jon Prosser in der Vergangenheit auch mit vielen Preisen richtig. Beim iPhone 12 werden demnach folgende Anschaffungskosten auf die User zukommen:
- Standardmodell des iPhone 12: 650 Dollar
- iPhone 12 Max: rund 100 Dollar mehr
- iPhone 12 Pro und Pro Max: 1000 bzw. 1100 Dollar
Das sind zwar stolze Preise, der Einstieg erscheint uns insbesondere im Hinblick auf Speicher, Kamera und Akku mit 650 Dollar aber vernünftig. Man darf an dieser Stelle nicht vergessen, dass Apple nach wie vor absoluter Premiumhersteller ist.
Fazit und Ausblick: Das kommt auf User mit dem neuen iPhone 12 zu
Apple wird beim neuen iPhone 12 sowohl beim Gerät selbst, der Optik sowie den Preisen einiges anders machen. User können sich daher insbesondere in Kombination mit iOS 14 auf ein generalüberholtes iPhone-Erlebnis einstellen. Über die Preispolitik von Apple kann man zwar geteilter Meinung sein, wir finden den Einstieg mit 650 Dollar aber vernünftig. Apple bewegt sich damit nicht mehr ausschließlich im Premium-Segment.