Die neuen iPhones sind da: Das können iPhone 13 und 13 Pro Max
Mit dem iPhone 13 und den dazugehörigen Mini- sowie Max-Modellen läutet Apple die nächste Ära von Smartphones ein – so zumindest die Ankündigungen des Unternehmens. Und auch, wenn dieser Punkt definitiv nicht für das Aussehen der Geräte gilt, so ist er doch zumindest im Hinblick auf den Preis zu erkennen. Denn die Kosten für das neue Flaggschiff sind so hoch wie nie zuvor – wir zeigen, was User für ihr Geld bekommen.
Das Gehäuse: Stabil und schick wie eh und je
Apple legt die Messlatte bei seinen Geräten schon immer sehr hoch an, was in erster Linie auch für das Gehäuse gilt. Hier macht Apple keine Kompromisse und verpasst iPhone 13 und 13 Pro Max ein schickes Metall-Case (je nach Modell Aluminium oder Edelstahl), das darüber hinaus mit dem IP68-Standard vor Wasser geschützt ist. Auch wenn sich die meisten User vermutlich nicht trauen, mit ihrem Gerät tauchen zu gehen, verschafft dieser Schutz einem ein sicheres Gefühl.
Die Kehrseite der Medaille: Das hochwertige Material, welches Apple verbaut, sorgt bei beiden Geräten für ein recht hohes Gewicht von über 200 Gramm. Auch wenn es dabei im Vergleich zum Vorgänger nur um wenige Gramm zugelegt hat, ist das in der Hand deutlich spürbar.
Das Display: Apple setzt neue Maßstäbe
Apple bietet seinen Usern schon seit vielen Jahren einen immer wieder neuen „Wow“-Effekt, wenn sie zum ersten Mal auf ihr neues iPhone schauen. Und in der Tat überzeugt der Technik-Gigant auch beim iPhone 13 wieder mit einer herausragenden Anzeige. Durch die OLED-Technologie bietet sie eine erstklassige Blickwinkelstabilität sowie Leuchtkraft und stellt gleichzeitig alle Farben satt und kräftig dar.
Zum Vergleich: Im Benchmark belegen die Displays aus dem Hause Apple regelmäßig absolute Spitzenplätze. Hier kann nach wie vor kein anderer Hersteller mithalten, auch wenn es zwischenzeitlich mal etwas knapp fürs iPhone aussah.
Die Kamera: Ein All-In-One-Talent
Auch wenn Apple nach eigenen Angaben die Kamera des iPhone 13 im Vergleich zum Vorgänger noch etwas verbessert hat, lassen sich in der Praxis keine wesentlichen Unterschiede feststellen. Insbesondere die Weitwinkelmodule schneiden de facto genauso gut ab, wie sie es bereits beim iPhone 12 getan haben. Dabei liefern die verbauten Kameras stets Bilder in guter bis sehr guter Qualität, wobei es hier nicht für absolute Spitzenplätze reicht.
Das bedeutet: Apple kommt mit seinem iPhone zwar nicht an die Top-Smartphone-Kameras heran, holt aber immer weiter auf. Gleichzeitig dürfte die Kamera für die meisten User mehr als ausreichend sein oder die Erwartungen sogar deutlich übertreffen.
Außerdem zeigt die Kamera der Pro-Max-Variante kaum Unterschiede gegenüber dem Standardmodell des iPhone 13. Wer also darüber nachdenkt, sich das bessere Modell vor allem wegen der Kamera zu kaufen, sollte diese Entscheidung lieber noch einmal überdenken. Würde man es in Schulnoten ausdrücken, kämen die Kameras des iPhone 13 bzw. des Pro Max mit einer durchschnittlichen Zwei davon.
Konnektivität: 5G und Co. im iPhone 13
Die neuen iPhones unterstützen deutlich mehr 5G-Frequenzen, als es noch bei den Vorgängern der Fall war. Dabei ist auch der Mobilfunkstandard UWB (Ultra Wide Band) mit an Bord. Er bietet im Vergleich zu 4G und Co. einige Vorteile. Dazu gehören unter anderem die niedrigere Latenz und eine bessere Sicherheitsarchitektur. Auch die Übertragungsgeschwindigkeiten sind noch einmal höher als bei anderen Standards.
Apple nutzt UWB in erster Linie zur Kommunikation mit anderen Technologien. So wird unter anderem mit BMW daran gearbeitet, Fahrzeuge künftig mit dem Smartphone öffnen und starten zu können. Damit dient das iPhone dann zusätzlich als Autoschlüssel.
Auch beim iPhone 13 setzt iPhone weiterhin auf den hauseigenen Lightning-Stecker – und das, obwohl bereits eine EU-Richtlinie in den Startlöchern steht, die den USB-C-Anschluss bei Smartphones verbindlich vorschreibt. Um dem bereits etwas vorzugreifen, legt Apple zwar bereits einen entsprechenden Adapter bei, unpraktisch bleibt es auf diese Weise aber trotzdem. Einzeln kostet der Adapter übrigens rund 25 Euro, was wir mit Blick auf die hohen Gerätepreise etwas kritisch finden.
Akkulaufzeit und Telefonie: Es geht in die nächste Runde
Auch bei der Akkulaufzeit sind beim iPhone 13 im Vergleich zum Vorgänger spürbare Verbesserungen vorhanden. Nach Apples eigenen Angaben ist das vor allem dem neuen Chip (A15) zuzuschreiben, der noch einmal deutlich effizienter als vorherige Prozessoren arbeitet. Dabei kommen User mit dem iPhone 13 Pro Max in den Genuss von etwas über 14 Stunden Akkulaufzeit, beim iPhone 13 Pro sind es immerhin rund 13 Stunden.
Leider markiert Apple bei der Tonqualität mit dem iPhone 13 einen neuen Tiefpunkt. Zwar ist die Lautstärke selbst hoch genug, die Klangqualität selbst überzeugt aber nicht. Stimmen wirken etwas blechern und die „Natürlichkeit“ fehlt ihnen. Gleichermaßen fehlt dem iPhone 13 aus unserer Sicht eine ordentliche Geräuschunterdrückung, denn die verbaute lässt deutlich zu viel Hintergrundakustik durch.
Fazit: Insgesamt eine runde Sache
Apple hat mit dem iPhone 13 an vielen Stellen gute Arbeit geleistet, sodass der bekannte „Wow“-Effekt auch bei diesen Geräten nicht fehlen wird. Allerdings gibt es auch Schwachstellen, vor allem bei der Konnektivität und dem Sound – die sollten aber für die meisten User gut zu verkraften sein. Und: Wer das Geld für die neuen iPhones nicht ausgeben möchte, kann sich auch gerne bei der Vorgängern umschauen!