So vergleichen Sie Prepaid-Tarife richtig
Handys und Smartphones haben das alltägliche Leben und die Gewohnheiten der Verbraucher massiv verändert. Immerhin machen es die Geräte möglich, dass der Besitzer jederzeit und überall erreichbar ist und beispielsweise eine Zugfahrt effektiv nutzen kann, um im Internet zu surfen oder seine Mails abzurufen. Wenn Sie Ihr Mobiltelefon aber nicht regelmäßig nutzen, ist ein Prepaid-Tarif oft die bessere Wahl, gegenüber dem festen Vertrag. Der Grund: Sie haben keine monatlichen Fixkosten, haben Ihre Kosten jederzeit im Blick und sind dennoch flexibel.
Bevor Sie sich für einen Prepaid-Tarif entscheiden, sollten Sie jedoch im Vorfeld einen gründlichen Vergleich machen. Denn mittlerweile gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl von Prepaid-Tarifen, die sich nicht nur bezüglich der Preise, sondern auch hinsichtlich der Leistungen massiv voneinander unterscheiden. Hinzu kommt, dass der Markt nach wie vor stark in Bewegung ist und sich die Tarifstruktur der verschiedenen Anbieter schon innerhalb weniger Monate massiv verändern kann.
Schätzen Sie das eigene Telefonverhalten realistisch ein
Bevor Sie die Tarife der verschiedenen Anbieter näher unter die Lupe nehmen, sollten Sie sich allerdings erst einmal darüber klar werden, was genau sie eigentlich brauchen. „Man muss sich erst einmal überlegen, was habe ich für ein Telefonverhalten und was brauche ich wirklich“, erklärt Thomas Bradler, ein Vertreter der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Er empfiehlt, einen Blick auf die Handyrechnungen der vergangenen Monate zu werfen, um die Gesprächsminuten und die Zahl der SMS, die tatsächlich verschickt wurden, zu ermitteln. Anhand der Rechnung können Sie auch aufschlüsseln, ob Sie mehr ins Festnetz oder in andere Handynetze telefoniert haben. Erst dann sollten Sie den eigentlichen Vergleich starten.
Prepaid: die Alternative zum Vertrag
Grundsätzlich können Sie mit der Wahl eines Prepaid-Tarifes nichts falsch machen, wie Stiftung Warentest-Mitarbeiter Christian Schlüter sagt. Diese Tarife würden sich sowohl für Normal- als auch Wenigtelefonierer bestens eignen. Einen kleinen Fallstrick gibt es hier lediglich, wenn Sie Ihr Handy nur sehr selten benutzen. Denn: „Einige Anbieter erheben bei Nichtnutzung eine Servicepauschale oder sperren die Karte“, so Schlüter. Ist das der Fall, ist das allerdings in den Vertragsbedingungen vermerkt. Ein Tipp, wenn Sie ausschließlich mit Ihrer Familie oder bestimmten Freunden telefonieren: Hier lohnt es sich, einen sogenannten Community-Tarif zu wählen, die auch von vielen Prepaid-Anbietern offeriert werden. Dann können Sie nämlich günstiger – oftmals sogar kostenlos – mit Ihrem Partner, der Familie oder Freunden telefonieren. Die aktuellen Tarife können Sie übrigens mit einem denkbar geringen Aufwand ermitteln: Verschiedene Vergleichsportale zeigen die jeweils aktuellen Tarife der Anbieter.