Wie Technologie den Schlaf verbessert – oder nachhaltig stört
Technologie kann unseren Schlaf besser, erholsamer und gesünder machen. Die moderne Technik kann unsere Schlafqualität jedoch auch verringern. Dieser Beitrag erklärt, was Technik und Schlaf miteinander zu tun haben und wie jedermann die Möglichkeiten der Gegenwart optimal für eine erholsame Nachtruhe nutzt.
Schlaf ist wichtig – lebenswichtig. Doch er gelingt nicht immer so, wie es am besten wäre. Manche Menschen leiden unter pathologischen Schlafstörungen. Andere wiederum quälen sich aufgrund umher kreisender Gedanken immer wieder zu spät in den Schlaf oder wachen mitten in der Nacht auf.
Oft ist unser Verhalten daran schuld, wenn wir schlecht schlafen. Müssen es wirklich nachts um zwei noch Dutzende Freespins ohne Einzahlung im Online Casino sein? Lässt sich das Spiel auf der Playstation nicht einfach abspeichern und morgen fortsetzen? Oft genug antworten wir im Sinne unseres inneren Schweinehunds nachts gegen unsere eigenen Interessen.
Wer mehr über seinen Schlaf weiß, schläft besser
Wer besser schlafen möchte, sollte zunächst so viel wie möglich über den eigenen Schlaf herausfinden. Eine Möglichkeit dazu bieten Fitnessarmbänder. Diese messen mehr als nur den Puls. Auf den Anwendern sind moderne Apps aufgespielt. Diese erkennen und dokumentieren Schlafzyklen und andere Aspekte der Nacht.
Hilfreich können auch spezielle Apps sein. Dies gilt insbesondere für Schnarcher. Mit Schnarcher Apps lässt sich die Schnarchaktivität der Nacht aufzeichnen. Dies geschieht über das Mikrofon. Dieses nimmt Daten auf und sendet sie an eine App. Es gibt verschiedene Schnarcher Apps unterschiedlicher Anbieter. Manche sind kostenlos, andere kostenpflichtig. Viele Apps bieten eine kostenlose Basisversion und werden erst bei der Nutzung von Erweiterungen kostenpflichtig.
Mit Apps den Schlaf dokumentieren
Eine Schnarch App dokumentiert, wann in der Nacht wie stark geschnarcht wird. Diese Information ist ansonsten für viele unerreichbar – insbesondere natürlich für jene, die allein schlafen. Die App dokumentiert, wie intensiv das Schnarchen ausgeprägt ist. Dadurch lässt sich leicht erkennen, ob es lediglich eine harmlose Variante oder ein schwerwiegender Fall ist.
Die Schnarch App erkennt zum Beispiel, ob ein Schlafapnoe-Syndrom vorliegen könnte. Was ist dies? Beim Schlafapnoe-Syndrom setzt die Atmung mitten in der Nacht plötzlich aus. Die Aussetzer können einige Sekunden, aber auch länger als 1 Minute dauern. Der schlafende realisiert die Atemaussetzer nicht bewusst. Durch die Kohlenmonoxid Sättigung des Blutes wird jedoch eine Notfallreaktion des Körpers eingeleitet. Dies führt zu kurzzeitigem Aufwachen, sodass die Atmung sich fortsetzt.
Zum Ersticken kommt es unter Schlafapnoe nicht. Das Problem liegt woanders. Durch die ständigen Panikreaktionen der Nacht wird der Schlaf sehr viel schlechter. Dies führt zu erhöhtem Blutdruck, Gefäßschäden und vielen weiteren Folgeerkrankungen. Betroffene fühlen sich am Morgen häufig wie gerädert – obwohl der Schlaf eigentlich lang genug gedauert hat, kein Alkohol getrunken wurde etc.
Die Apps können jedoch noch mehr. So lässt sich ermitteln, wie lang die REM Schlafphase ist. Dies erkennt die App anhand von Bewegungen. Die REM Schlafphase sollte etwa 1/5-1/4 der Gesamtschlafdauer einnehmen. Der Schlaf ist für die Erholung sehr wichtig. Während dieser Schlafphase tritt der Großteil der Träume auf.
Das Licht entscheidet
Der menschliche Schlaf ist ein komplexer Prozess. Er wird durch verschiedene Hormone ausgelöst. Schüttet der Körper zum Beispiel vermehrt Melatonin aus, setzt Müdigkeit ein. Welche Hormone ausgeschüttet werden, hängt maßgeblich von der Lichteinwirkung ab.
Wer tagsüber zu wenig Sonnenlicht abbekommt, schläft in der Nacht schlechter. Der Grund: Der Schlaf-Wach-Zyklus ist gestört. Ein Spaziergang am Mittag kann Abhilfe schaffen. Ebenso aber Tageslichtlampen, die auch im Winter dunkle Räume erhellen und einen Aufenthalt im Freien simulieren. Die Lampen können mit einer Schlaf-App verbunden werden und so den optimalen Lichtzyklus herausfinden.
Am Abend dagegen gilt es, blaues Licht zu vermeiden. Blaues Licht wird zum Beispiel durch Bildschirme ausgestrahlt. Wir schlecht schläft, sollte Bildschirme nur im Dunkelmodus nutzen. Generell empfehlen Schlafforscher, in einem komplett dunklen Raum ohne Bildschirm zu schlafen und in den 2 Stunden vor dem Zubettgehen auch keinen Bildschirm mehr zu nutzen.